Luca´s Gasthof "hospestaberna"

John stand auf und fand es war mal an der Zeit zurück in den Laden zu gehen. Sonst würde der Typ vermutlich noch denken sie würden sich nicht bemühen und den Raum nicht brauchen.
-geht-

Billie klopfte an Johns und Travis Zimmer. "Hallo?" Als niemand antwortete öffnete er die Tür und stellte fest da beide weg waren, also machte er sich auf den Weg zum Musikladen wo sie wohl zu finden sein würden.
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Da stand Rachel also in ihrem neuen Zimmer mit dem Schlüssel in der Hand und starrte immer noch zu der Tür aus der Marina gerade eben rausgegangen war.
Sie wunderte sich das Marina so schnell weg war obwohl sie ihre beste Freundin war.
Aber als beste Freundin konnte sie Marina natürlich verstehen. Sie beide haben sich schon früher immer über Jungs und diese sachen unterhalten.
Sie nahm es ihr also nich übel und wusste das sie später auf jeden fall noch einiges zusammen machen werden wo sie doch jetzt hier wohnte.
Also legte sie den Schlüssel auf den Schrank nahm sich einen Apfel und legte sich aufs Bett.

Marina hatte sich doch endlich gefasst und wollte aufstehen, als sie ein schrecklicher Schub Kopfschmerzen stoppte und sie mit Hilfe eines Kreislaufanfalles zurück ins Bett beförderte. Sie fluchte, fasste sich an ihren Kopf und legte sich lieber wieder zurück hin. Na toll. Was sollte sie jetzt machen? Ihrer Mutter eine SMS schreiben? Billies Nummer hatte sie schließlich nicht. Sie entschloss das Handy mit ein wenig Mut zu holen, was nicht ihre beste Idee war. Immernoch unbekleidet ließ die Schwerkraft sie auf den Boden fallen. Sie stöhnte genervt. Was sollte das jetzt sein? Sie hatte noch nicht einmal etwas getrunken, warum spielte ihr Körper denn nicht mehr mit? Mühsam bekam sie das Handy doch noch aus ihrer Handtasche und setzte sich zurück ans Bett, wo sie die Nummer ihrer Mutter wählte, als sie auch sogleich die erfreute Stimme hörte. "Mum!" ".. Nein. Keine Sorge ich bin nicht entführt..." - "Nein. Schwanger auch nicht... Mum! Hör mir doch mal zu." Ihre Mutter hörte sofort das es ihr nicht allzu gut ging und ihre Stimme klang besorgt. "Ich bin in einem Gasthof. Teile mir mit jemandem das Zimmer, also bin ich auch nicht alleine." .. "Erzähl ich dir später..." - "Kannst du her kommen?" - "Ich weiß nicht was mit mir ist. Ich glaube ich hab mir irgendwas eingefangen." - "Mein Mitbewohner? Keine Ahnung wo der ist..." Nach einer weiteren Diskussion teilte ihre Mutter der verwöhnten Tochter mit, schon den nächsten Flug gebucht zu haben. "Ich freu mich auf dich." Marina lächelte zufrieden, legte auf und das Handy auf den Tisch neben dem Bett. Bevor hier noch jemand reinkam schaffte sie es auch noch sich ein Top & eine Hot Pants anzuziehen und sich zurück ins Bett zu legen, wo sie gegen die höllischen Kopfschmerzen kämpfte.

Kayla trat in das Foyer.
Der Duft von altem Eschenholz und einer Prise Zimt stieg ihr in die Nase.
Es war Winter geworden.
Wie sie die Weihnachtszeit vergötterte! Sie liebte es, gemütlich vor dem Kamin zu sitzen und eine große Tasse heiße Schokolade zu schlürfen ...
Langsam fuhr soe mit dem Finger über das kalte Holz des Tresen und schaute sich um.
Niemand war hier, wie leergefegt.
Das Besucherzimmer war auch leer.
Seltsam.
Eine Angestellte kam plötzlich hervor.
'Guten tag, kann ich ihnen helfen?',fragte sie mit einer lächerlich hohen Stimme.
'Ähm ... Ich war hier mal auf einem Zimmer & habe da etwas verloren. Etwas sehr wichtiges!'
'Oh, welches Zimmer war das denn?'
'301.'
'Moment ...' Die Bedienung suchte an der Schlüsselwand nach dem passendem Schlüssel.
'Ah, hier ist er ja. 301! Bringen sie ihn einfach wieder hier runter!'
'Klar!'
Naiv, wie auch früher. Hier hatte sich nichts verändert. Ob es jetzt nur die unglaubliche Gastfreundschaft des Hauses war oder ob es diesen Angestellten wirklich an Intelligenz mangelte, das konnte sie jetzt nicht wirklich deuten.
'301.', flüsterte Kayla,als sie vor die Tür trat. Sie zitterte, als sie dieTür aufschloss. Was war dadran so besonders? Warum war sie so aufgeregt?
Kayla trat ein.
Wie ein Schlag traf es sie.
Hier sah es genauso aus, wie an dem Tag ihrer Abreise.
Sogar der Stuhl stand noch neben dem Schrank, wo sie in hingerückt hatte, um an den Hut auf dem Schrank zu kommen.
Sie musste sich setzen.
Wie eine Flut überrollten sie die Erinnerungen.
Die Erinnerungen an alles vor Rainbow Island. Alles, was passiert war.
Wie ein Schlag traf es sie.
Sie legte sich aufs Bett.
Das war es also gewesen.
Das verstopfte Ventil, der Haarknäul im Rohr der Erinnerungen.
Nun wo sie hier saß kam alles zurück. All die Erinnerungen waren wieder bei ihr. Es war wie, als würdest du das Tagebuch aus deiner Kindheit unter deinen Spielsachen im Keller wiederfinden. Es war ein unbeschreiblich schnes Gefühl. So leicht und überwältigend.
Glücklich trappelte sie zurück auf den Gang und lies einen Stein aus der Blumenvase neben dem Wasserspender mitgehen, so wie sie es immer tat.
Auf dem Weg durch den Gang fiel ihr etwas ein.
Wie der Motor eines Rennwagens schlug ihr Puls von 0 auf 180. Herzrasen, schweifende Blicke.
Sie griff an die Wand. Fiel sie? Für sie war eher das schweben, das gleiten, langsam zu Boden, die Augen aufgerissen, das Gesicht schweißüberströmt. Wie konnte sie das nur vergessen haben?
Wie war das nur passiert?
Es wurde schwarz um sie.

Billie hatte Violet zum Gasthof geführt. "Woher kennen Sie Marina Sophia denn?" Normalerweise nannte sie ihre Tochter nur bei Spitznamen, ausser bei ihren Männern, und somit kam es ihr umso ungewohnter vor Marina Sophia zu sagen. Sie war wirklich interessiert daran zu erfahren, wie Marina sich hier machte.

Er zögerte mit der Antwort. "Naja... wir wohnen im gleichen Zimmer." er zuckte mit den Schultern und ging ohne zu klopfen in das Zimmer. Als er Marina dort liegen sah, so ungewohnt blass fragte er sich was hier eigentlich los war. "Marina? Gehts dir gut?" fragte er ernsthaft besorgt.

Violet stutzte und musste dann grinsen, was sie aber eher unbemerkt ablaufen ließ. "So ist das also."

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Marina wendete den Blick zu den Beiden und lächelte überrascht aber äußerst zufrieden. Sie wäre gerne aufgestanden und hätte die Beiden umarmt, aber das war nicht so leicht wie sie vorher schon fesstellen musste. "Nicht so wirklich..."

"Was ist denn los, verdammt? Gestern Na... ich meine Gestern gings dir noch hervorragend." Er musste sich ein Grinsen verkneifen, auch wenn sie nicht miteinander geschlafen haben war das knutschen nicht zu kurz gekommen. Er guckte Marinas Mutter kurz an aber wendete den Blick dann wieder Marina selbst zu.

Violet konnte sich gut vorstellen, was die Beiden in diesem Zimmer schon getan hatten. Aber so kannte sie ihre Tochter. So war sie größtenteils selber, mit dem Unterschied das sie die Männer heiratete und es für Marina nur Spaß war. "Och Maus. Du sieht nicht gut aus." Violet setzte sich zu ihr an die Bettkannte und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.
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Marina zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht, Billie... Ich konnte mich kaum noch anziehen und konnte den ganzen Morgen nur hier liegen, nicht einmal fernsehen weil die Kopfschmerzen dafür zu groß sind.."

Er musste ein Lachen unterdrücken. "Nicht anziehen, mhm? Willst du nicht irgendwie zum Arzt oder so?"

"Bitte werf ihn mit einem kissen ab." bat Marina ihre Mutter und schüttelte dann den Kopf. "Nein... Das geht schon..." Auch wenn es gelogen war. Ihr ging es dreckiger den je und sie hatte nicht die geringste Ahnung was los war.

"Soll ich euch beide alleine lassen?" fragte er und deutete mit dem Daumen über seine Schulter zur Tür. Die andere Hand wie immer in der Hosentasche.

"Nein bitte bleib..." Sie sah ihn fast flehend an, was nicht so häufig vorkam. Aber sie wollte nicht das er ging.

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Violet war ein wenig verwundert über ihre Reaktion, sie nahm ihre Hand musste fesstellen das sie in der Hand ein zerknülltes Taschentuch hielt und nahm darum die andere Hand und streichelte diese. "Ich lasse euch aber mal allein." Sie gab ihr einen Kuss auf die Stirn und verließ das Zimmer. Dann konnten die Beiden auch etwas Ruhe haben..

Als die komische Mutter gegen die er etwas hatte verschwunden war setzte er sich auf die Bettkante und streichelte ihr über die Haare. Bis er bemerkte dass dies wieder eine liebevolle Geste war, er zog die Hand zurück und musterte sie. "Seit wann gehts dir schlecht?"

"Seit du weg warst." antwortet sie und zerfetzt das Taschentuch unter der Bettdecke. "... So schlimm ist es aber garnicht..." Wie ihre Haare und ihr Make Up nur aussahen, darüber wollte sie garnicht nachdenken..

"Mhm, glaub ich dir nicht." meinte er nur und schwieg, es fiel ihm irgendwie schwer in ihrer Nähe zu sein. Am liebsten wäre er weg gegangen, denn diese Stille zwischen den beiden war irgendwie... laut. Er seufzte.

"Glaub mir doch..." Sie sah ihn wieder genauso an, wie eben als er gehen wollte. "Das geht schon von alleine wieder weg, keine Sorge."

"Naja... ich geh dann glaube ich mal, du solltest schlafen oder so." er versuchte ihr keinen Kuss auf die Wange zu geben, ihr nicht übers Haar zu streicheln und sie auch nicht zärtlich anzusehen. Dementsprechend waren seine Augen kalt und sein Ausdruck hart.

Sie seufzte und schob die Reste des zerissenen Taschentuchs an die Bettkante. "Was ist denn los? Bitte bleib hier, ich mag nicht alleine sein..."

"Aber deine Mutter ist doch da." er schaute weg, aus dem Fenster und hoffte das sie nicht weiter versuchen würde ihn zu überreden.

"Das ist doch nicht das Gleiche..." Sie verzweifelte irgendwann noch an Billie. Ihre Mutter war zwar extra für sie hergeflogen und dennoch war ihr so viel mehr danach mit Billie hier zu sein. "Bitte..."

"Nicht das gleiche wie was?" fragte er und in seinen Augen spiegelte sich ihre Verzweiflung wieder. "mhm?"

"Na gut... Wenn du gehen möchtest, dann geh. Ich kann dich hier schließlich nicht festhalten. Du musst sicher zu deinen Freunden." Es war ziemlich schwer das zu sagen, denn vielleicht würde er drauf hören und sie wirklich verlassen. Warum nur warum machte sie sich solche Gedanken? Es interessierte sie doch normalerweise kein bisschen was ausserhalb des Bettes geschah. Wahrscheinlich machte das die Krankheit mit ihr..

"Marina." Er guckte ernst. Er wollte wissen was sie gemeint hatte. "Nicht das gleiche wie was?" Sein Blick war undurchdringlich und er schaute ihr geradewegs in die Augen.