Luca´s Gasthof "hospestaberna"

"Woa!" wütend stapfte Billie ins Zimmer. Er lies sich neben John aufs Sofa fallen. "Das machst du also den ganzen Tag." stellte er fest und schaute sich all die hübschen nackten Frauen an.

"Hat sie dich jetzt doch kastriert?" fragte John nach, denn das Gespräch schien nicht ganz so verlaufen zu sein, wie er es sich vorgestellt hatte. "Ähm. Joa. Das kommt hin." Er grinste und bemühte sich mit dem Blick bei Billie zu bleiben.

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Irgendwo unten bei dem Rezeptör hatte Violet Frühstück holen können. Auch wenn es nicht mehr die richtige Uhrzeit gewesen war, musste Marina trotzdem etwas essen und bevor Violet am Zimmer angekommen war, sah sie Billie gerade noch in ein anderes Zimmer stürmen. Besorgt und voller Fragen öffnete sie die Tür mit dem Tablett in der Hand und schloss die Tür auch wieder hinter sich. Sie sah Marina in ihrem Bett, zwar immernoch zugedeckt aber mit angewinkelten Knien und den Händen vor dem Gesicht.

"Nö, sie erzählt mir nur das es in ihrem leben nichts anderes gibt als Schuhe und Männer. Ich wusste ich mache einen Fehler, aber mein bester Freund hier neben mit musste mich ja dazu überreden mit ihr zu sprechen." er seufzte. Keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen. "Ich weiß Alkohol ist keine Lösung, aber jetzt gerade wär ein Bier trotzdem nicht schlecht." murmelte er.

Solch eine Antwort hatte John von einem Mädchen wie Marina erwartet. Doch irgendetwas Anderes schien an ihr zu sein, weshalb Billie sie mochte, selbst wenn es nur die Tatsache war das sie gut im Bett war. "Vielleicht hat sie einfach misverstanden, was du ihr gesagt hast?" Es war schwer für ihn etwas aufheiterndes für ihn zu finden... Ihm fiel beim besten Willen nichts ein.

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Violet ging nun noch besorgter zu ihr, doch Marina bewegte sich keinen Zentimeter von der Stelle. Sie schluchzte bloß und murmelte ein leicht unverständliches "Geh weg."

"ich liebe dich doch John, ich komm schon klar. Am besten sollte ich mir erst ein eigenes Zimmer suchen, und dann... warte, ne WG wär auch nicht schlecht, wir werden wohl eh noch für längere Zeit hier fest sitzen, aber egal." er betrachtete den Tv. Nicht schlecht die Mädels.

"Meinetwegen kannst du auch mit Travis in diesem Bett schlafen. Bisher musste ich es ja noch nicht teilen, aber dieses Glück möchte ich dir lassen." Wenn die 3 zusammen eine kleine Wohnung hätten... Das wäre Chaos aber irgendwo ein Traum.

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"Hat er dir wehgetan?" hakte Violet nach, auch wenn sie wusste das Marina nun wohl kaum aus dem Nähkästchen plaudern würde ( Ich musste das mal irgendwo erwähnen.) Marina hob den Kopf um ihre Mutter ansehen zu können und den Kopf zu schütteln. "...hat...er nicht.." Die restliche Schminke, die sie noch trug, war nun auch weg. Ihre Tränen schienen nicht mehr enden zu wollen.

"mhm." Billie schwieg einfach nur, er wollte nicht mehr reden, nicht wenn es ihm schlecht ging.

"War das ein ja? Ok. Dann wünsche ich dir eine gesegnete Nacht mit Travis. Pass auf das er seine Hose anlässt." Was konnte er denn nur für Billie tun? Irgendwie war es doch seine Schuld, auch wenn es natürlich nicht vorhersehbar gewesen war..

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"Pass auf." Violet stand wieder auf und stellte ihr das Tablett mit dem Frühstück, welches immernoch nicht zu der Tageszeit passte aber verdammt gut roch, auf das Nachtschränkchen neben sie und bat sie etwas zu essen. Sie gab ihrer Tochter eine Zeitschrift, welche sie sich selber auf der Fahrt hierher gekauft hatte und hoffte das Marina dadurch auf andere Gedanken kam. "bin gleich zurück." Sie strich ihr über die nasse Wange und ging zu dem Zimmer, in welches Billie geflüchtet war und klopfte.

Billie schaute sofort zur Tür, würde Marina zu ihm kommen nachdem sie ihm gesagt hat das sie nichts von ihm will - außer sex - wohl kaum, also richtete er den Blick wieder auf den Fernseher. "Herein."

Nun doch ein wenig verunsichtert was sie überhaupt vorhatte zu sagen öffnete Violet zaghaft die Tür. Die ebenfalls Blonde erblickte Billie und einen anderen Mann, welcher an ihrem 1. Tag hier auch im Music- Store gewesen war. "Kannst du mir sagen was bei euch passiert ist? Ich möchte dir nicht die Schuld geben, denn dafür weiß ich ausserdem viel zu wenig und es wäre ungerecht, dennoch... Du kannst dir sicher vorstellen warum ich hier bin. Weißt du wie lange es her sein muss, das ich Marina Sophia das Letzte Mal weinen sehen habe?" Äußerlich war sie ruhig, doch etwas tief innen machte sie sauer.

Billie sah sie verwundert an. "Sie weint? Aber... ich dachte, warum... warum weint sie?" fassungslos stand er auf.

Da John von Billie nicht einmal erzählt bekommen hatte was war und nun auch noch anscheind die Mutter von Marina hier war, verstand er noch viel weniger. Warum weinte dieses Mädchen, welches predigte das Schuhe & Männer alles waren?

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Seine Reaktion ließ sie stutzen. Wusste er es wirklich nicht? Weinte sie doch wegen etwas ganz Anderem? "Nun ja.. Ich dachte eigentlich du würdest die Antwort kennen."

"NEIN?" Billie beachtete sie gar nicht weiter und lies sie und John in dem Zimmer zurück, in dem die Stille von stöhnenden Mädchen unterbrochen wurde, nicht seine Schuld. Er stürmte in Marina und sein Zimmer und stutzte als er sie wirklich weinen sah. "Was... ist los?" fragte er vorsichtig.

Das Ganze half ihr nicht weiter. Also hoffte sie das wenigstens Marina etwas davon hatte. Verwundert blickte sie zu dem Fernseher und schüttelte grinsend den Kopf. "Das macht ihr also den ganzen Tag." Dann verließ auch sie das Zimmer. Setzte sich unten im Gasthof in Gesellschaft des Rezeptörs und trank Kaffee.
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Das Letzte worauf Marina gehofft hatte, war das Billie zurück kam. Er durfte sie so nicht sehen. Als sei ihr Anblick durch die Krankheit und die Make-Up-Losigkeit nicht schon schlimm genug für sie. "... g...garnichts.." log sie und auch wenn sie selber nicht wirklich wusste was los war, wusste sie selber das es nicht der Wahrheit entsprach.

"Marina jetzt sag! Hab ich irgendwas gemacht?" er setzte sich nicht sondern lehnte sich an die Tür. Was hatte sie bloß, müsste er nicht eigentlich derjenige sein der verletzt ist? Ratlos was er tun sollte lies er den Blick auf ihr ruhen.

"...ich weiß es ni..nicht!" jammerte sie und legte die Hände auf ihr Gesicht um ihm den Anblick zu ersparen. "...du hast ja garnichts gemacht.. ich.."

Er setzte sich zu ihr auf das Bett. "Bitte Marina, rede doch mit mir." er wollte ihre Hand nehmen doch entschied sich dann doch dafür es lieber zu lassen.

(Weil sie nicht duscht! Ich habs dir doch gesagt! :D)

Sie nahm die Hände nicht vor dem Gesicht weg, hatte es auch in naher Zukunft nicht mehr vor. "Wenn ich es nur wüsste...!" Sie konnte sich nicht ausmalen was los war. "..Vi-vielleicht bist du mir viel zu wichtig."

(Why do the good girls *HUST* always want the bad boys?)

Er spürte einen Stich in der Brust. "Was?" er zog ihr die Hände weg vom Gesicht und schaute ihr in die Augen. "Was hast du gesagt?" murmelte er während sein Herz am rasen war. Was war nur los mit ihm? Mädchen brachten ihn nie aus der Fassung, was war also an Marina so besonders dass sie gegen all diese Regeln verstoß?

(man. Wegen dir musste ich Stich in der Brust als Reaktion darstellen ;D)

Es war ihr unangenehm das er sie nun so sehen konnte. Wahrscheinlich sah sie durch das Geheule nur noch schlimmer aus. Was sollte er nur von ihr denken? Sie sah ihm ebenfalls in die Augen und hatte das Gefühl sich garnicht mehr unter Kontrolle zu haben. "Das... das du mir vielleicht viel zu wichtig bist?"

er sah ihr weiterhin in die Augen, hatte sie wirklich gesagt er sei ihr wichtig. Aber was war mit Schuhen? Langsam neigte er den Kopf um sie zu küssen, vorsichtig und zärtlich. (Wenn er krank wird ist es trotzdem ihre Schuld, wie wärs wenn Marinas Mutter jetzt rein platzt? ;D )

(Aber was war mit Schuhen? Zu gut.)

Es war ganz anders ihn jetzt zu küssen. Vielleicht lag es an der Tatsache das sie krank war und nur die Hälfte schmecken konnte und totale Kreislaufprobleme hatte, oder es war auf eine Andere Weise neu. Sie genoss es und ein seltsames Gefühl durchkam ihren Körper. "..ich mag dich wirklich sehr, billie." flüsterte sie dann leise und hoffte im nächsten Moment, das er diese Worte nicht gehört hatte. Auch wenn sie zu wahr waren.

"Ich dich auch querida." lächelte er. "Aber du hast nicht verstanden was ich dir sagen wollte." er seufzte und nahm sie in den Arm.

Eben war sie noch so traurig und nun so glücklich und doch beidesmal verwirrt. Sie legte ihre Arme um ihn und ihr Kinn auf seine Schulter, weshalb sie sich etwas aufsetzen musste. "Nein habe ich nicht. Tut mir Leid..."

Er nahm ihre Hand. "Gehts dir denn schon besser?" fragte er und lies zärtliche Blicke über ihr Gesicht streichen.