Wohnung Drei

Diese Wohnung hat 6 Zimmer. Es gibt 2 Schlafzimmer, welche genau gleich eingerichtet sind. Ein Doppelbett, 2 Nachtschränkchen, einen Schrank mit Spiegel und eine weitere Kommode, also durchaus genug Stauraum für alles was man so braucht. Die Möbel sind schlicht schwarz, aber modern und neu. Die Wände der Beiden Zimmer sind allerdings unterschiedlich gestrichen. Das erste Schlafzimmer ist in einem rötlichen Ton gestrichen und das Andere graulich. Das Wohnzimmer ist recht klein, aber bietet genug Platz zum Fernsehen und Ausruhen. Ein großes Fenster bietet gute Sicht auf den Hof vor dem Haus. Die Küche hat Platz für mindestens 5 Personen. Auch sie ist neu und modern eingerichtet. Ein Bad und ein weiterer Raum, der je nach Bedarf der Bewohner benutzt werden kann findet man in der Wohnung auch noch.

Momentan bewohnt von :
Billie, Travis & John

Angekommen stürmten die drei in die Wohnung. Travis und Billie schrien lauthals. "YeeeeaaaH!"

John ging einmal in jeden Raum um zu sehen an was sie waren. Soweit sah es genau so aus, wie es der Mann beschrieben hatte. "Der Raum ist nur für mein Baby." Er legte sich vielsagend mit seinem E- Bass in den noch leeren Raum.

Billie schaute ihn mit aggressivem Blick an. "NEEEIN!" schrie er und stampfte auf dem Boden. "DEN WOLLTE ICH!" es schien beinahe als würde ihm Schaum aus dem Mund kommen, doch dann musste er lachen und so rollte er sich auf dem Boden. Travis stand hinter ihm und schaute ihn abschätzend an, "ich würde sagen, diese Marina ist schlimmer als wir dachten..."

"Aaalles klar....?" lachte John und verkroch sich lieber in die Ecke mit seinem 'Baby' am kuscheln. "Schlimmer als wir dachten? Unmöglich!"

Travis ging vorsichtig um Billie herum und setzte sich neben John. "Schau ihn dir doch an, der ist doch völlig Irre." Wie um das zu demonstrieren lachte Billie nur noch lauter.

Er nickte vielsagend und nahm grinsend Travis Hand. "Er braucht uns jetzt mehr als je zuvor."

Travis setzte den Mutterblick auf als das Telefon klingelte. Er schaute John verwirrt an und auch Billie hörte jetzt auf zu lachen und lauschte. "Wo ist denn das Telefon bitte?"

"Oh nein, ein Telefon." Verwundert stand er auf und ging in der Wohnung um her bis er ein Telefon fand und damit schnell zurück eilte. "Hier Billie! Das ist für dich." Er wusste natürlich garnicht wer dran war, aber mit irgendwem zu reden hatte er auch keine Lust.

"Hä?" Billie ging ans Telefon. "Hallo?"

"Hiiiieer ist die Suchthilfe. Wir haben den Hinweeeiiiis bekommen, das Siiieeee unsere Hilfe benötigen. Es wird nicht so leeiiiicht für Siiiee seeeiin darüber zu sprechen, aber es ist das Beste für Siiiiee und ihre Mitmenschen." Die Stimme an der anderen Seite des Hörers klang wie eine Ziege. (Das Tier ;D) John hatte vorher extra auf laut gestellt, um nicht zu verpassen wer dran war. Nun saß er wieder laut lachend neben Travis. "Frag sie welche Unterhose sie anhat." empfahl er Billie grinsend und hatte sich über die Stimme wieder einigermaßen eingekriegt, musste über den Grund des Anrufes noch immer grinsen.

"Uuuh, Hallo, befinden sie sich gerade etwa im Badezimmer?" fragte er mit der Stimme eines Perverslings. Travis grinste nur. "Daddy! Ich will nicht das du abends in mein Zimmer kommst." murmelte er dann, so dass die Frau in der Leitung es hören konnte.

"Neeeiiiin, beeiii der Arbeeiiit. Wollen Siiiee also über ihre Probleme reden oder mich aufhalten? Siiiie müssen sich mehr um ihre Kinder kümmern, so viieel habe ich mitbekommen!" Als die Stimme gerade aufhörte zu reden, musste John wieder lachen. "Ich wette das ist Marina und die zahlts dir jetzt heim."

Billie grinste. "Ach, dass mache ich doch schon, ich kümmer mich prächtig um meinen Sohn, er bekommt alles was er will... und ehm, mehr. Und, wie sieht ihre Unterwäsche aus?" als John irgendwas von Marina laberte wurd er wieder ernst. Und dabei hat er versucht den Gedanken an sie zu verdrängen.

"Da wäre ich mir nicht so sicher! Meeiiistens denken Eltern besser für ihr Kind sorgen zu können, als siiieee es wirklich tun! Und zu meeeiiiner Unterwäsche kann ich Ihnen keeiiine Auskunft geben. Wo ist denn diiee Mutter ihres Sohnes? Diiieese könnten Siiiee doch fragen!" Langsam wurde die Stimme auf der Anderen Seite ein wenig gereizter und John schaffte es sich so langsam an die Stimme zu gewöhnen ohne sehr laut lachen zu müssen, obwohl er es ohne natürlich auch noch nicht schaffte.

Jetzt hatte Billie keine Lust mehr. Stimmungsschwankungen wie in der Pubertät. Er drückte John das Telefon in die Hand. "Sie will die Mutter des Sohnes sprechen."

Stolz das John sich nun einbringen konnte meldete er sich mit verstellter quake- Stimme "Guuuuden Tag ei moa!" Die Frau an der Leitung war sichtlich verwirrt, aber versuchte sich das nicht anmerken zu lassen. "Sind Siiiee diiiee Frau Ihres Drogenabhängigen Mannes?" - "Ja de bin i, sogar ohne Hose ned so wia sie, sie prüdes Ding."
"

"sag ihr das ich unseren Sohn liebe." Travis fing an zu 'heulen'. "Aber ich mag es nicht wenn du nachts zu mir ins bett kooooohoohoooommst." Familien im Brennpunkt.

"Mei Liabsta sogte, des er meina Sohn ois liabt mia han so froh ihn zua hobn." erwiderte John schulternzuckend und grinste. "Und was hatte ihr Sohn danach gesagt?!"

"Ich will nicht das Papa in mein Bett kommt!" schrie Klein-Travis. Billie musste nun doch wieder etwas grinsen. Doch in Gedanken war er immer noch bei Marina, ob sie wohl abreisen würde, ohne dass er es merkt.

"Ab eeiiinem gewissen Alter müssen diiie Eltern lernen sich von ihren Kleeeiiinen zu trennen. Dafür sollten Siiiee aber liiieber noch eeiinmal bei dem Jugendamt anrufen.... Guten Tag!" Nun hatte sie aufgelegt, anscheind bemerkt das sie reingelegt wurde. "Stell dir vor, das wärd ihr von Beruf. Tolle Sache."

"Mhm." machte Billie, vielleicht sollte er zum Gasthof gehen um Marina zu sagen was los war? Travis bemerkte diesen nachdenklichen Blick. "Sag bloß es geht um diese Blonde?!"

John sah ihn vielsagend an. Es war diesesmal aber weniger abschätzend, sondern wieder ernst und aufheiternd. "Dir liegt doch mehr an ihr, als du behauptest."

"Das stimmt nicht. Muss weg." er nahm sich seine Jacke und stürmte aus dem Zimmer.

"Travis, ich hatte Recht." murmelte er nur stolz und sah nach was man mit dem Fernseher so anstellen konnte.