Das Krankenhaus

Einen Moment überlegte sie, starrte den Boden an. "versteh ich nicht." (;D) seufzte sie dann, ohne Aussichten auf Verständnis. Zudem sie jetzt gerne gesagt hätte 'ist egal' aber das war es nicht, also konnte sie es nicht sagen.

"Ja verdammt! Du bist meine Freundin! Ich habe eine Freundin? Da ist doch irgendwas seltsam!" meinte er und gab einen frustrierten Laut von sich. "Versteh mich nicht falsch aber ich dachte... ich könnte dich vielleicht vergessen." murmelte er dann zu seiner eigenen Überraschung.

Natürlich verstand sie ihn falsch. Vielleicht aber auch richtig, nur nahm sie es ein wenig zu ernst. "...wa..-was?" Jetzt bitte keine Tränen. Bloß nicht. Nicht wieder. Nie wieder!!! Wie sollte sie sich denn jetzt konzentrieren nichts falsches zu sagen im Kampf gegen die Selbstzerstörung? "..ich...aber...- Bin ich.. denn so schlimm?"

"Nein, nein, nein!" er sah sie hilflos an. "Ich wollte dich nicht vergessen weil du schlimm bist! Sondern weil ich es einfach nicht konnte. Ich wollte dich vergessen weil ich dich nicht vergessen konnte, keine Ahnung, frag mich nicht, aber du bist alles andere als schlimm." meinte er schnell und hoffte er würde sie nicht verletzt haben. Er meinte es doch nicht so! Das musste sie doch wissen.

Sie verstand noch immer nicht. Wie denn auch? BILLIE VERDAMMT. Wie sollte sie sich so überhaupt annähernd Gedanken über das was er sagte machen? Und wenn es dann noch irgendwie komplexer war? Keine Chance. "Hmm.... Willst du... Willst du mich immernoch vergessen?"

Er zuckte mit den Schultern. "Ich kann nicht." murmelte er und musterte sie mit traurigem Gesichtsausdruck. Nicht traurig weil er sie nicht vergessen konnte. Sondern weil sie dachte er wollte weg weil sie schlimm sei! Er wusste nicht wieso aber das machte ihn einfach fertig.

"Das sollst du auch nicht..." Sie selber konnte es ja auch nicht. Aber der Gedanke das er es versucht hatte war verletzend. Da er ihr offenbar keine plausiblen Gründe liefern würde, besonders. Unauffällig wanderte ihre Hand auf der Suche nach der seinen, bis sie schließlich aufeinander trafen und sie über das Gefühl sie fast erschreckte. Was für ein Gefühl musste es denn sein ihn zu küssen? Sie würde es vermutlich nie rausfinden aber vor Aufregung würde sie sicher einen Herzinfakt bekommen ;o

Er lächelte schwach und nahm ihre Hand. Hatte das Gefühl gleich zu zittern anzufangen. Auf die Kälte konnte er es nicht schieben. Es war nämlich ungewohnt warm Heute. Er hob vorsichtig den Blick und rückte näher zu ihr. Strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Will ich auch gar nicht mehr." murmelte er und hob ihr Kinn leicht an und strich vorsichtig mit den Lippen über ihre bis er sie zärtlich küsste.

Sie schloss die Augen, vergaß alle Probleme und Sorgen der letzten Tage. Alles schien wieder so gut. So unheimlich gut. So gut, dass es einem fast schon Angst machte. Als wäre da nichts anderes mehr, als den Kuss zu erwidern. Nie hätte sie damit gerechnet, dass er sie jetzt küssen würde, wo er eben noch von vergessen gesprochen hatte. Ein seltsames Gefühl, viel stärker als je zuvor strömte förmlich durch ihren Körper. Aber es war nichts schlechtes, im Gegenteil es machte den Kuss noch intensiver. Wie hatte sie solange verzichten können? Im Grunde... Könnte sie sagen, es war nur ein Kuss. Nur ein Kuss. Nichts besonderes. Aber sie wusste das es nicht nur ein Kuss war. Sie konnte nicht sagen, was es war, aber es war definitiv neu. Und es lag an Billie. Ihr war klar, dass Billie das einzig nützliche Medikament war, dass sie so gebraucht hatte. Schon Dornrösschen hatte den Kuss des Prinzen gebraucht. Wieso also nicht sie auch?

Er löste sich sanft von ihr und musterte sie mit zärtlichem Blick. Seine Augen immer noch benebelt von dem Kuss. Und was für einer! Gruselig, so etwas hatte er noch nie erlebt. "Vielleicht... sollten wir gehen?" fragte er schmunzelnd und sah in den Himmel. Warum hatte er nicht bemerkt das es schon längst dunkel war? Irgendwie abgelenkt oder so? Er fragte sich wie er es überhaupt geschafft hatte zu gehen. Wirklich! Wenn man solche Küsse haben konnte, welcher Mensch war da so dumm und ging einfach?!

(er findet alles mögliche immer gruselig! T__T 8D)
"Ähh...Ja.." Zugegebenermaßen unübersehbar noch immer mit den Gedanken ganz wo anders musste sie es erst einmal zurück in die Realität schaffen. Aber, kein Wunder! Wer war nach sowas nicht erstmal in rosa Wolken versunken? Irgendwie schaffte sie es dann doch noch (von hier bis zur Mittelstraße) strahlend aufzustehen.

( DU BIST GRUSELIG! :O )

Er lächelte sie an. Schien alles vorerst wieder okay zu sein. Wobei er natürlich dann doch hoffte das es nicht nur vorerst war. Er nahm ihre Hand wie selbstverständlich und seufzte. Was war nur los? Klar, es war gut, sogar unbeschreiblich gut. Doch irgendwie haben John und Nita es etwas kaputt gemacht. Denn darüber nachzugrübeln was sie da gesagt haben. Was er wohl angeblich tun würde. Verdüsterte die Situation leicht. Wirklich nur ganz leicht. Doch das hieß nicht das er diese Gedanken nicht weg haben wollte!

(i'm gonna close my eyes and maybe it will go away. ;___; )

Vielleicht war der Tag heute,- oder auch Nacht?, doch gar nicht so schlecht. Momentan konnte es gar nicht besser laufen und das sie nicht schwanger war, war auch nur bestens. Wenn sie schwanger gewesen wäre, hätte Billie sie bestimmt nicht so geküsst. Wenn überhaupt, dann höchstens aus Mitleid und dann wäre er geflüchtet. Aber vielleicht wäre das die Rache für all die Typen vor denen sie schlussendlich flüchten musste gewesen. Offenbar sah das Schicksal darin aber kein Problem. So wie früher, wollte sie es trotzdem nicht mehr. Sie wollte nur noch das, was jetzt war. Genauso und am besten für immer ohne Streit mit Billie. "Glaubst du mir, dass ich artig war? Ich weiß wirklich nicht, wie ich dir das beweisen soll, aber ich will doch das du mir glaubst..."

"Mhm." machte er nachdenklich und warf ihr einen kurzen Blick zu während sie sich auf den Weg nach Hause machten. "Wenn du meinst, dann werd ich dir wohl glauben müssen." murmelte er. Sie und Travis? Ne, das konnte nicht sein. Zudem konnte er sich ja auch noch einreden das Travis ihm das niemals antun würde. Er erinnerte sich an den Plan von ihr zu ihrer Mutter zu fahren und fuhr sich mit der freien Hand übers Gesicht. "Ehm... willst du eigentlich immer noch zu deiner Mutter und soll ich immer noch mit kommen?" fragte er und sah sie mit gerunzelter Stirn an.

"Wirklich?" Überrascht aber dennoch erfreut musterte sie ihn so gut es ging, als sie zum Glück auch gerade an einem noch immer beleuchteten Haus vorbei kamen und sie somit tatsächlich erkennen konnte, dass er sie zumindestens nicht reingelegt hatte. "Zu meiner Mutter..." In all der Verwirrung, dem Stress und dem ganzen Kack der letzten Tage hatte sie das völlig vergessen. "Ja.... Ja! Natürlich sollst du mitkommen! Jedenfalls, wenn du möchtest. All zu begeistert warst du nicht davon, das weiß ich noch."

"Ja ne! Kein zweites mal einer weg einer nicht... weg." wand er schnell ein und überlegte dann ob man das überhaupt so sagen konnte. Sie würde schon wissen was er meinte. Er warf ihr einen Seitenblick zu und richtete den Blick dann wieder auf die Straße. "Natürlich wird mich deine Mutter verprügeln oder so, weil ich ein schlechter Freund bin, aber ich bin ja groß. Klappt."

Hieß das, er wollte nicht das sie weg war? Das war eindeutig guuut! "Aber... Wenn du nicht willst... Dann bleibe ich eben hier." Zwingen wollte sie ihn nicht. Und weg von ihm auch nicht. Mit ihrer Mutter konnte sie telefonieren. Mit Billie zu telefonieren hatte sie erstens noch nie getan, aber war sicher dass ihr das niemals reichen würde. Seine Nähe brauchte sie. Bei ihrer Mutter war es bloß das Gespräch, das ging über Telefon. "Wird sie nicht. Wenn schon ihr Mann." Dessen aktuellen Namen sie nicht kannte. "Aber... Das werde ich ihr verbieten und außerdem schließt du dich sonst einfach in meinem Zimmer ein."

"Ah, okay. Schöne Aussichten." murmelte er und seufzte. "Aber wenn du fahren willst. Dann fahren wir halt." meinte er und zuckte mit den Schultern. Würd doch bestimmt 'lustig' werden. Egal. Jetzt hatte er schon zugestimmt.

"In meinem Zimmer kann man viel tun." erklärte sie ihm und versuchte nicht zu grinsen, aber das würde er wahrscheinlich eh nicht merken können. "Nein, nur wenn du willst. Wenn du sowieso keine Lust hast, ist das doof."

"Ja, vor allem wenn ich alleine bin." meinte er ironisch und grinste sie dann an. "Naja, ok. Also. Ja. Ich komme mit." er nickte eifrig und unterdrückte das Bedürfnis sie zu knuddeln. Warum auch gerade jetzt? Okay, er hatte sie lange - nicht mal zwei Tage - nicht gesehen und so... aber wie würde das denn rüber kommen?

(normal)

"Nein, denkst du ich lasse dich alleine in meinem Zimmer?" grinste sie nun doch, denn wer wusste was er da anstellen oder finden würde? "Wirklich?" Sie wollte das sicherheitshalber noch mal bestätigt haben, bevor er sich umentscheiden würde und dass sie sich darüber ziemlich freute, aus unerklärlichen Gründen, würde sie nicht abstreiten. Klar, ihre Mutter würde das gar nicht toll finden, aber damit musste sie wohl leben. Marina hatte immerhin auch zich Männer ertragen müssen, die teilweise auch noch das Bedürfnis hatten eine Vaterrolle zu übernehmen. Ooh, dagegen musste Violet sich doch sogar über Billie freuen.

"Ja, wirklich!" meinte er mehr oder weniger überzeugt und schmunzelte. Ob sie wohl oft Männer zu sich nach Hause nahm? Mhm, bei dem Gedanken wollte er dann doch lieber absagen.

"In Ordnung." Das würde sie nicht vergessen. Würde er sich nur einmal beschweren hatte sie das gegen ihn in der Hand. Falls bis dahin alles immernoch gut lief...

-geheeen!!-

"Okay, da wären wir." seufzte Travis. "Geht es noch...?" er sah sie fragend an und stoppte mitten im Satz da er ihren Namen ja schlecht einbringen konnte wenn er ihn nicht wusste. Sie sah ziemlich nachdenklich aus und er wusste nicht ob das hieß, dass es so schlimm war das sie schon psychisch abwesend war oder ob es bedeutete, dass es nur leichter Schmerz war und sie schon gar nicht mehr daran dachte.

"Ich heiße Amelie. Ja, vielen Dank, es lässt sich ganz gut aushalten." Immernoch schwirrten die Fragen in ihrem Kopf und sie wusste nicht, wie sie sein Verhalten deuten sollte und besonders nicht, wie sie sich nun verhalten sollte.